Pro Patient sind zwei Besucher pro Tag für eine Stunde gestattet (Mo - Sa zwischen 15 und 18 Uhr, sonn- und feiertags zwischen 10 und 18 Uhr).
In lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen rufen Sie umgehend den Notruf 112!
Bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden außerhalb der Praxisöffnungszeiten den ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117.
Rund um die Uhr für Sie da: Das Team der Notaufnahme! Rund 40.000 Patienten werden in unserer zentralen Notaufnahme von einem interdisziplinären Ärzteteam gemeinsam mit speziell ausgebildetem Pflegepersonal behandelt. Alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Schritte können hier in räumlicher Nähe mit kurzen Wegen für Sie durchgeführt werden, bis Sie entweder nach einer ambulanten Behandlung unsere Klinik wieder verlassen können oder stationär aufgenommen werden - hierfür ist eigens eine Station zur weiteren Überwachung an die Notaufnahme angeschlossen.
Unser Anspruch ist es stets, Sie bei möglichst kurzer Wartezeit umfassend medizinisch zu versorgen. Grundsätzlich bemühen wir uns, Sie in der Reihenfolge Ihres Eintreffens zu behandeln. Jedoch gibt es in jeder Notaufnahme unterschiedliche „Spitzenzeiten“, wie zum Beispiel die Mittagszeit, der frühe Abend oder Mittwochnachmittage, Feiertage und Wochenenden – Zeiten also, an denen die Arztpraxen geschlossen haben. Diese Zeiten hohen Patientenaufkommens lassen sich auch bei bester Vorbereitung nicht genau vorausplanen.
Die Reihenfolge der Behandlung in unserer Notaufnahme richtet sich nach dem international anerkannten Manchester-Triage-System: Notfälle werden dabei nach Art und Schwere ihrer Erkrankung und nicht nach der Reihenfolge ihres Eintreffens behandelt.
Dies bedeutet: Medizinische Notfälle werden stets als erstes versorgt. Bei weniger starken Beschwerden und Schmerzen müssen Sie mit Wartezeiten rechnen.
Am Bildschirm im Wartebereich können Sie sehen, wie viele Patienten mit welcher Priorität behandelt werden oder noch warten. Rote Patienten bedürfen eines sofortigen Arztkontaktes, gelbe einer zeitnahen Behandlung. Grüne Patienten werden in der Reihenfolge ihres Kommens von den verschiedenen Fachabteilungen versorgt.
Die Notaufnahme ist nur für medizinische Notfälle da, wenn also Leib und Leben in Gefahr sind. Bei Gesundheitsbeschwerden, die nicht lebensbedrohlich sind, müssen wir Sie an die niedergelassenen Haus- und Fachärzte bzw. den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung verweisen. In diesen Fällen lässt der Gesetzgeber eine ambulante Behandlung im Krankenhaus auf Kosten der Krankenkasse nicht zu.
In der Notaufnahme dürfen wir nur eine Erstversorgung vornehmen, um abzuklären, ob ein Notfall vorliegt oder nicht. Liegt kein Notfall vor, dürfen wir von Gesetzes wegen keine weiteren Untersuchungen zur Behandlung der Erkrankung durchführen. Es kann also sein, dass die Ärzte der Notaufnahme Sie beispielsweise zum Röntgen an die niedergelassenen Haus- oder Fachärzte verweisen müssen.
In den sprechstundenfreien Zeiten, z.B. nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen, steht der Notfalldienst der Kassenärztlichen Vereinigung unter Telefon 116 117 zur Verfügung.
Wir haben Verständnis dafür, dass diese Situation für Sie sehr unbefriedigend ist, können Ihnen aber versichern, dass dies für die Krankenhäuser und insbesondere das Krankenhauspersonal ebenso zutrifft.
Die Notaufnahme befindet sich mit einer Fläche von rd. 1.400 qm in einem in 2018 errichteten Neubau. Hier werden jährlich rund 40.000 ambulante sowie stationäre Notfallpatientinnen und -patienten versorgt.
Der Bereich der Notaufnahme umfasst 18 Behandlungsräume (inklusive Gipsraum und zwei Wundversorgungen), einen eigenständigen Röntgenbereich mit CT und Schockraum sowie einen modernen Empfang- und Wartebereich. Angeschlossen ist eine Notaufnahmestation mit acht Betten zur weiteren Überwachung.
In unserer Notaufnahme werden aus dem Bereich der Inneren Medizin kardiologische, gastroenterologische, pulmologische, onkologische und nephrologische Patienten betreut. In der Chirurgie werden allgemeinchirurgische, gefäßchirurgische, unfallchirurgische und viszeralchirurgische Patienten behandelt. Unsere neurologischen Patienten werden durch die Neurologie mit angegliederter Stroke Unit behandelt, die Urologie rundet unser Angebot ab.
Die Notaufnahme profitiert insbesondere von unserer eigenen Akademie für Gesundheitsfachberufe, der BILDUNGSWERKstadt, in der wir u.a. die Fachweiterbildung Notfallpflege für examinierte Pflegekräfte anbieten. Rund die Hälfte des pflegerischen Teams in der Notaufnahme verfügt über den Abschluss in dieser Fachweiterbildung oder befindet sich aktuell in Weiterbildung.
Um insbesondere bei hohem Patientenaufkommen Patienten mit kritischen Erkrankungen zu erkennen und eine zügige Behandlung gewährleisten zu können, werden Sie zunächst von einer speziell ausgebildeten Pflegekraft zu Ihrem medizinischen Problem befragt. Hierbei werden bestimmte Symptome abgefragt, die eine Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit möglich machen. Gleichzeitig werden je nach vorliegenden Symptomen ggf. in einer ersten Untersuchung Blutdruck, Herzfrequenz, Sauerstoffgehalt im Blut, Zuckerspiegel oder andere Werte bestimmt. Auch eine Blutentnahme wird eventuell bereits hier durchgeführt.
Abhängig von Dringlichkeit und Schwere Ihrer Erkrankung werden Sie nun unmittelbar in den Behandlungsbereich der Notaufnahme begleitet. Ggf. werden Sie bei weniger dringlichen Erkrankungen auch gebeten, zunächst im Wartebereich Platz zu nehmen, bis – abhängig vom jeweiligen Fachgebiet - der für Sie zuständige Arzt für Ihre Behandlung zur Verfügung steht.
Während der Wartezeit werden die bereits durchgeführten Untersuchungen ausgewertet, ggf. Laborwerte bestimmt und dem Arzt vorgelegt. Dies beschleunigt den Diagnose- und Behandlungsprozess, denn der Arzt verfügt zu Beginn Ihrer Untersuchung bereits über wichtige Informationen.
Unmittelbar danach ist die Anmeldung durch Sie oder Ihre Begleitpersonen notwendig. Hierbei werden Ihre Personalien und sonstige Daten erfasst. Das dieser Verwaltungsakt am Anfang der Behandlung stehen muss, stößt oft auf Unverständnis.
Die Erfassung Ihrer Personalien ist jedoch zu Ihrer Sicherheit unbedingt notwendig: Für die in vielen Fällen notwendigen Untersuchungen, wie Labor und Röntgen, müssen die Untersuchungsaufträge und vor allem die Ergebnisse mit absoluter Sicherheit dem richtigen Patienten zugeordnet werden können. Weiterhin erlaubt uns die genaue Identifikation Ihrer Person ggf. den Zugriff auf wichtige Informationen aus vorangegangenen Krankenhausaufenthalten.
Sollten Sie aufgrund der Schwere der Erkrankung die Anmeldung nicht selbst vornehmen können und keine Begleitpersonen bei sich haben, wird die Anmeldung durch das Pflegepersonal vorgenommen. Die Anmeldung wird in der Regel am Servicepunkt neben der Pforte durchgeführt.
Die Untersuchung und weitere Behandlung wird durch den Arzt der für Ihre Erkrankung zuständigen Fachabteilung durchgeführt. Er wird ggf. weitere Untersuchungen wie EKG, Ultraschall oder Röntgenaufnahmen veranlassen. Das Pflegepersonal erklärt Ihnen den Weg zu den Untersuchungen, sofern sie nicht unmittelbar in der Notaufnahme durchgeführt werden können.
Nach Abschluss der Behandlung können Sie entweder die Klinik mit einer Therapieempfehlung und einem Schreiben für Ihren Hausarzt verlassen oder werden stationär aufgenommen.
In der Zentralen Notaufnahme sind Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachgebieten tätig. Da sich das Patientenaufkommen unterscheidet, werden möglicherweise Patienten anderer Fachabteilungen vor Ihnen in den Untersuchungsbereich gebeten, obwohl sie nach Ihnen in der Notaufnahme eingetroffen sind. Wir bitten hierfür um Verständnis!
Die Privatsphäre unserer Patientinnen und Patienten hat für uns einen hohen Stellenwert. Kranke Menschen empfinden vermeintlich harmlose Störungen Unbeteiligter wesentlich intensiver und beeinträchtigender. Keiner von uns würde sich als Patient wünschen, während der Aufnahme, Untersuchung und Behandlung den Blicken fremder Menschen ausgesetzt zu sein. Deshalb bitten wir Sie, sich nicht im Flur vor den Untersuchungs- und Behandlungsbereichen oder vor der Patientenaufnahme und Pforte aufzuhalten. Für gehfähige, wartende Patienten, Angehörige und Besucher wurde ein Wartebereich eingerichtet. Bitte halten Sie sich während der Wartezeit dort auf.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Angehörige nur im Ausnahmefall (z.B. bei Kindern, orientierungslosen Patienten oder Patienten mit Verständigungsproblemen) bei der Untersuchung und Behandlung in der Notaufnahme anwesend sein können. In der Regel sollten sich Angehörige im Wartebereich aufhalten. Wir haben großes Verständnis für die Sorge um Ihre erkrankten Angehörigen und nehmen Ihren Informationsbedarf sehr ernst. Die Dauer der Behandlung nur schwer schätzen, weil sie von sehr vielen Faktoren abhängig ist (z.B. Ergebnisse der Labor- / Röntgenuntersuchungen). Unmittelbar nach Abschluss der Behandlung oder bei wichtigen Veränderungen im Ablauf der Untersuchung / Behandlung werden Sie daher von der zuständigen Pflegekraft oder dem zuständigen Arzt sofort informiert.
Sollten Sie Fragen oder Probleme haben, die nicht unmittelbar den medizinischen Behandlungsprozess betreffen, helfen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Pforte oder am Servicepunkt der Patientenaufnahme gerne weiter.
Unsere Patienten bis 16 Jahre werden in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin behandelt, Ausnahmen sind Unfälle und Erkrankungen, bei denen eine Operation hochwahrscheinlich ist. Diese Fälle werden unmittelbar in der Unfallchirurgie bzw. in der Viszeralchirurgie versorgt.
In der Zentralen Notaufnahme gelten aufgrund ihrer Funktion als geschützter Bereich besondere Besucherregelungen. Der Zugang zur ZNA ist kontrolliert und geschützt, um die Sicherheit der Patient:innen zu gewährleisten.
Besucher:innen haben daher in der Regel keinen Zugang zum Behandlungsbereich.
Ausnahmen gelten für:
Im Zweifel entscheidet das medizinische Personal der Notaufnahme.
Sofern der Patient dies wünscht, können Sie als Angehörige selbstverständlich Auskunft erhalten. In diesem Fall melden Sie dies bitte am Empfang, damit die behandelnden Personen über Ihren Wunsch informiert werden und Ihnen Auskunft geben können.
Wenn Sie krank sind, es aber kein lebensbedrohlicher Notfall ist, ist Ihr Hausarzt für Sie da.
Außerhalb der Praxisöffnungszeiten, wenden Sie sich bitte an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Telefon 116 117 (ohne Vorwahl). Sie werden dann umgehend informiert, welcher Arzt Bereitschaftsdienst hat. Zu den Erkrankungen, mit denen Sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden können, zählen z.B.:
Bei möglicherweise lebensbedrohlichen Notfällen, wählen Sie bitte sofort den Notruf 112, um innerhalb weniger Minuten vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht zu werden. Alternativ können Sie eigenständig ins Krankenhaus kommen - die Notaufnahme ist 24 Stunden geöffnet.
Wichtige Symptome sind zum Beispiel:
Nachfolgend haben wir Ihnen eine Auswahl an wichtigen Ansprechpartnern und Organsiationen aufgelistet, die Sie in Notsituationen und in der Zeit danach unterstützen:
Notruf (in medizinischen Notfällen)
112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst (ÄBD)
Senefelderstraße 1, 65553 Limburg an der Lahn und Am Steinbühl 2, 35781 Weilburg
116 117
St. Vincenz-Krankenhaus Limburg Zentrale
06431 292-0
06431 292-4163