St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Kopfschmerzerkrankungen

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen und können zahlreiche Ursachen haben. Die internationale Kopfschmerzgesellschaft listet über 190 verschiedene Arten von Kopfschmerzen auf. Neben den durch andere Erkrankungen ausgelösten Kopfschmerzen (sogenannte symptomatische Kopfschmerzen) spielen die eigentlichen Kopfschmerzerkrankungen wie der Spannungskopfschmerz und die Migräneerkrankung, die größte Rolle. Ca. 15 Prozent der Frauen und ca. acht Prozent der Männer sind mehr oder weniger stark von einer Migräneerkrankung betroffen.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant. Migräneerkrankungen können aber auch zu Ausfallserscheinungen führen, die im Notfall dann stationär untersucht werden müssen. Entscheidend ist eine konsequente Anfallsbehandlung und bei Bedarf der Einsatz von  prophylaktischen Medikamenten wie z.B. Betablockern, Topiramat, bzw. den sog. CGRP Antagonisten. Diese modernen Medikamente werden monatlich unter die Haut injiziert oder alle 12 Wochen intravenös verabreicht. Diese Therapie kann auf fachärztliche Überweisung in unserer Ambulanz erfolgen. Wichtig ist auch das Vermeiden von Auslösefaktoren und allgemeine Maßnahmen der Lebensführung z. B. Ausdauertraining, Einhalten einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und eines reglemässigen Schlaf- Wach Rhythmus.

Weitere Informationen:

Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft
Internationale Kopfschmerzklassifikation

Die Neurologie im St. Vincenz-Krankenhaus

Notfall: Verdacht auf Hirnarterienaneurysma

Ein erstmalig auftretender heftiger Kopfschmerz muss immer sofort notfallmäßig untersucht werden im Hinblick auf eine Blutung aus einem Hirnarterienaneurysma (Subarachnoidalblutung). Dies kann in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) jederzeit erfolgen. Hierzu wird bei Verdacht ein Schädel-CT durchgeführt. Falls dieses unauffällig ist, muss zum sicheren Ausschluss einer geringen Blutung auch noch eine Lumbalpunktion angeschlossen werden. Bei Nachweis eines Hirnarterienaneurysmas mit Subarachnoidalblutung erfolgt die umgehende Verlegung in ein neurochirurgisches Zentrum zur weiteren Therapie (entweder endovaskuläre Ausschaltung des Aneurysmas durch Neuroradiologie oder operative Behandlung durch Neurochirurgie).

Zentrale Notaufnahme

Schlaganfall

Zeit ist in der Notfallversorgung ein sehr wichtiger Faktor: Besonders bei akut auftretenden neurologischen Erkrankungen entscheidet oftmals jede Minute über die Rettung eines Menschenlebens.

 

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