St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung mit anfallsartigen Zuständen, bei denen es meistens zu einem Bewusstseinsverlust, rhythmischen Zuckungen der Muskulatur, Einnässen und Zungenbiss kommt. Es gibt aber auch kleinere Anfälle ohne ausgeprägte Verkrampfungen und ohne Bewusstseinsverlust, etwa im Falle von isolierten motorischen Zuckungen oder wandernden Kribbelgefühlen. Epilepsie kann in jedem Lebensalter beginnen, bevorzugt in der Jugend und im höheren Lebensalter. 

Diagnose und Behandlung

Wenn erstmalig epileptische Anfälle auftreten, ist eine umfangreiche Diagnostik mit Elektroenzephalographie (EEG) ohne und mit Schlafentzug, gegebenenfalls eine Langzeitaufzeichnung mit gleichzeitiger Videoaufzeichnung, eine Bildgebung des Gehirns (MCT, MRT) und gegebenenfalls eine Lumbalpunktion erforderlich.

Die genannten Untersuchungen können alle in unserer Abteilung durchgeführt werden. Die Einstellung auf geeignete Medikamente erfolgt nach der Diagnosestellung in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten für Neurologie, welche die Dauerbehandlung weiterführen.

Die Neurologie im St. Vincenz-Krankenhaus

Epilepsie: Einschränkung der Fahrtauglichkeit

Patienten mit Epilepsie sind in der Regel zunächst nicht fahrtauglich, über die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen werden die Patienten ausführlich aufgeklärt. Erst nach längerer Anfallsfreiheit besteht wieder Fahrtauglichkeit für das Führen von Kfz. Bei Bedarf kann der Chefarzt ein entsprechendes Gutachten zur Vorlage bei der Fahrerlaubnisbehörde ausstellen (verkehrsmedizinische Qualifikation nach Fahrerlaubnisverordnung).

Weitere Informationen

Deutsche Gesellschaft für Epileptologie

Stiftung Michael

Deutsche Hirnstiftung

 

St. Vincenz-Krankenhaus Limburg Zentrale

06431 292-0

06431 292-4163

info@st-vincenz.de