St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Demenzerkrankungen und andere Psychosyndrome

Die Alzheimer-Krankheit ist eine hirnorganische Krankheit. Sie führt zu einem Abbau der Nervenzellen im Gehirn und dadurch auch zu zunehmenden Einschränkungen der Fähigkeiten der Erkrankten. Der größte Risikofaktor für die Entwicklung einer Alzheimer-Krankheit ist das Alter. 

Diagnose und Behandlung der Demenzerkrankung

Demenzerkrankungen nehmen mit dem Alter zu, sodass ca. 30% aller über 80jährigen eine Demenzerkrankung aufweisen. In der Abteilung wird zum einen eine ausführliche Erstdiagnose bei Verdacht auf Demenz durchgeführt. Diese besteht aus einer ausführlichen Anamnese und Befragung der Angehörigen des Patienten, einer gründlichen neurologischen und neuropsychologischen Untersuchung sowie aus weiteren apparativen Untersuchungen. Diese haben zum Ziel, behandelbare Demenzursachen wie z. B. einen Hirnwasseraufstau (Hydrocephalus) oder  Vitaminmangelzustände (vor allem Vitamin B12) zu erkennen und zu behandeln. Zur Diagnostik gehört auch die Lumbalpunktion, bei der chronische Entzündungen ausgeschlossen werden sollen und durch Bestimmung von speziellen Eiweißmolekülen Hinweise für eine Alzheimer-Erkrankung gefunden werden können (Tau-Protein, Beta-Amyloid-Protein).

Da Demenzerkrankungen auch in anderen Fachabteilungen als Begleiterkrankung häufig sind, werden diese Patienten auch von der neurologischen Abteilung konsiliarisch untersucht und mitbehandelt.

Entsprechende Hilfen für die Weiterversorgung werden über den Sozialdienst, Case-Management vermittelt.

Weitere Informationen und Selbsthilfegruppen

Deutsche Alzheimergesellschaft

Deutsche Hirnstiftung

Die Neurologie im St. Vincenz-Krankenhaus

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