Pro Patient ist pro Tag eine Besuchsperson für eine Stunde gestattet (Mo - Sa zwischen 15 und 18 Uhr, sonn- und feiertags zwischen 10 und 18 Uhr).
Leiterin des gynäkologischen Krebszentrums Dr. med. Anna-Lena Spath
Koordinatorin des gynäkologischen Krebszentrums Dr. med. Simona Weil
Gynäko-onkologische Krankheitsbilder behandeln wir sowohl als Erst-, als auch als Rezidiverkrankung. Dabei arbeiten wir nach den aktuellen Leitlinien der entsprechenden Fachgesellschaften, seit August 2020 sind wir Zertifiziertes gynäkologisches Krebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).
Wir betreuen unsere Patientinnen ganzheitlich, das heißt von der Diagnose über die Operation bis zur unterstützenden Therapie, sollte diese notwendig sein.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen immer Sie als Patientin und Ihre persönliche Betreuung. Dabei arbeiten wir in einem engen Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen: Von Radiologen, Nuklearmedizinern und Strahlentherapeuten bis hin zu Onkologen, Anästhesisten und Pathologen sind auch die Mitarbeiter des Casemanagements, die Physiotherapeuten und Psychoonkologen fest in die Behandlung eingebunden. So können wir unseren Patientinnen modernste Behandlungsmöglichkeiten sowie eine umfassende medizinische Erfahrung und Betreuung bieten. Die Zertifizierung als Krebszentrum sichert Ihnen dabei transparente Strukturen und gute Behandlungsqualität.
Hier finden Sie eine Übersicht der Kooperationspartner unseres Genitalkrebszentrums.
Welche gynäkologischen Krebserkrankungen werden bei uns behandelt?
In unserer gynäkologischen Sprechstunde werden Patientinnen untersucht, bei denen ein Anfangsverdacht auf eine bösartige Erkrankung besteht. Oftmals kann dieser Verdacht ausgeräumt werden. Sollten sich hier abklärungsbedürftige Befunde ergeben, werden wir die notwendigen Interventionen zur weiterführenden Diagnostik mit Ihnen besprechen.
Zur Diagnostik von Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses nutzen wir unsere zertifizierte Dysplasie-Sprechstunde. Wir verfügen über einen videokolposkopischen Arbeitsplatz, an dem auch direkt eine Probeentnahme durchgeführt werden kann.
Zur Terminvereinbarung in der Dysplasie-Sprechstunde.
Zur anschließenden Therapie einer höhergradigen Dysplasie der Zervix uteri praktizieren wir die Exzision mittels Elektroschlinge (LEEP). Unter einer Exzision versteht man die oberflächliche Abtragung der Zellveränderung am Gebärmutterhals (Cervix uteri) im Bereich des Portio (Muttermund), um Gewebeveränderungen in diesem Bereich zu untersuchen oder um Krebs oder Krebsvorstufen zu entfernen.
Jährlich erkranken mehr als 25.000 Frauen an Eierstockkrebs, Gebärmuttelhalskrebs, Gebärmutterkrebs oder Scheidenkrebs. Galt der Gebärmutterhalskrebs noch Mitte des letzten Jahrhunderts als häufigste Krebserkrankung der Frau, tritt diese Erkrankung in Deutschland dank Vorsorge und Impfung glücklicherweise immer seltener auf.
Weitere Informationen zum Genitalkrebs
Im ersten Schritt erfolgt das Staging der Krebserkrankung:
Um das Stadium der Erkrankung festzulegen, werden folgende Untersuchungen druchgeführt:
Ausführliche Informationen zu Diagnose und Therapiemöglichkeiten, sowie nützliche Adressen finden Sie hier:
Leitfaden: Genitalmalignom
Nach Abschluss der präoperativen Diagnostik erfolgt die Vorstellung Ihres Falles in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz, an der Expertinnen und Experten aller Fachdisziplinen teilnehmen. Hier bündeln wir unsere Kompetenz und erörtern sämtliche Aspekte Ihrer Erkrankung. Dabei legen wir eine individuell für unsere Patientinnen zugeschnittene Therapie fest.
In den meisten Fällen ist die operative Therapie ein wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept der Krebsbehandlung. Das Spektrum reicht von der diagnostischen Probeexzision über Tumorentfernung und Symptomkontrolle bis zur kompletten Entfernung aller betroffenen Organstrukturen, um möglichst eine Heilung zu erzielen.
Zu dem für Sie persönlich empfohlenen Umfang der Operation werden ausführliche Gespräche und Erläuterungen folgen.
Bestimmte Tumorentitäten und Erkrankungsstadien erfordern die Durchführung einer Chemotherapie, um den Therapieerfolg zu sichern. Der Begriff Chemotherapie fasst eine ganze Gruppe von verschiedenen Medikamenten zusammen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie eine systemische Therapie darstellen, die im ganzen Körper wirkt. Somit ergänzt die Chemotherapie die nur lokal wirkenden Therapiemöglichkeiten wie Operation und Bestrahlung. Die Chemotherapie kann zur Heilung der Krebserkrankung eingesetzt werden, aber auch als palliative Maßnahme bei Beschwerden und fortgeschrittener Erkrankung. Die meisten Chemotherapien werden intravenös verabreicht, das heißt über die Vene. Hierzu wird in aller Regel ein Portsystem benötigt, welches vor Beginn der Therapie unter die Haut implantiert wird. Einige Medikamente können auch in Tablettenform verabreicht werden.
Die individuell beste Therapie werden wir mit Ihnen besprechen.
Die Strahlentherapie wird je nach Art der Erkrankung zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingesetzt, meist jedoch nach einem operativen Eingriff. Im Falle des Zervixkarzinoms kann sie in ausgewählten Fällen sogar in Kombination mit einer Chemotherapie die Operation ersetzen.
Die Zukunft der medikamentösen Krebstherapie gehört sogenannten molekularen Therapien, deren Wirkmechanismus vergleichbar mit der Antikörpertherapie mit Pembrolizumab ist.
Beispiele für Medikamente, die hierbei zum Einsatz kommen, sind Bevacizumab und Lapatinib. Diese Substanzen können in bestimmten Situationen sinnvoll sein. Darüber hinaus kommen auch Substanzen wie „PARP“ Inhibitoren oder „Checkpoint“ Inhibitoren zum Einsatz.
In fortgeschrittenem Krankheitsstadium kann eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamente zum Einsatz kommen. Auch in diesem Kontext werden Sie individuell beraten.
Ihre Erkrankung ist eine besondere Herausforderung, nicht nur für Ihren Körper, sondern auch für Ihre Psyche.
In unserem gynäkologischen Krebszentrum besteht deshalb in allen Phasen des Behandlungs- und Verarbeitungsprozesses die Möglichkeit, eine psychoonkologische Begleitung durch unsere Psychoonkologinnen und -onkologen in Anspruch zu nehmen.
Für ein optimales Versorgungsnetzwerk kooperieren unser Brust- und Genitalzentrum mit diversen Kooperationspartner.
Leitende Oberärztin Dr. med. Anna-Lena Spath
Donnerstag: 08:00 - 12:00 Uhr
Termine können Sie direkt in unserem Sekretariat vereinbaren:
06431 292-4454
06431 292-4451
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen zum Termin mit:
Sekretariat Frauenklinik
06431 292-4456
St. Vincenz-Krankenhaus Limburg Zentrale
06431 292-0
06431 292-4163