Schmerzen im Hüftgelenk können in jedem Lebensalter auftreten. Sie schränken nicht nur den Bewegungsradius, sondern auch die Lebensqualität Betroffener enorm ein.
Einen spannenden Einblick in Ursachen und Behandlung der schmerzenden Hüfte gibt der leitende Oberarzt des Zentrums für Orthopädie und Traumatologie (ZOT) Dr. Jürgen Fey am Donnerstag, den 23 November 2023 ab 18:00 Uhr im St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg.
Der erfahrene Mediziner geht in dem Patientenvortrag zum einen auf angeborene und frühkindliche Fehlbildungen ein, gibt allerdings auch einen Überblick über Hüfterkrankungen im Erwachsenenalter. Überhaupt hat jede Altersgruppe spezielle orthopädischen Krankheitsbilder: Bei Neugeborenen trete die Hüftdysplasie häufiger auf, bei Kleinkindern Durchblutungsstörungen des Hüftkopfs, später könne es zu einem Hüftkopfabrutsch kommen. Dr. Fey erklärt unter anderem, welche Ursachen hinter dem Hüftschmerz stecken können und welche therapeutischen Maßnahmen in verschiedenen Lebensphasen am besten geeignet sind.
„Eine kindliche Hüftdysplasie kann heutzutage relativ einfach behandelt werden“, so der Mediziner. Früh erkannt, kann diese entweder durch „breites wickeln“ oder eine Schiene bzw. Spreizhose behandelt werden. „Mit diesen Therapien können beinahe alle Hüftentwicklungsstörungen vollständig konservativ ausgeheilt werden,“ erklärt der Kinderorthopäde. Manchmal sei allerdings auch die operative Einrichtung des Hüftgelenkes erforderlich, um weiteren Schaden im Alter abzuwenden. Im ZOT auf dem Schafsberg ist dies, ebenso wie auch andere gelenkerhaltende Operationen in anderen Lebensabschnitten, ein Standardeingriff. „Denn vor dem Gelenkersatz sollte in jedem Fall erst einmal der Gelenkerhalt stehen“, so Fey.
Ist das Hüftgelenk im Erwachsenenalter jedoch schon zu sehr geschädigt, kann ein künstlicher Gelenkersatz, die sog. Endoprothese, zu deutlich verbesserter Lebensqualität verhelfen. Denn Ziel der Endoprothetik ist die Erhöhung der Mobilität und somit der Lebensqualität durch die Wiederherstellung einer guten, schmerzfreien Gelenkfunktion. Daher wird der Referent auch moderne Methoden der gelenkerhaltenden arthroskopischen Hüftchirurgie und die Leistungsfähigkeit moderner Implantate im Rahmen minimalinvasiver Operationsverfahren thematisieren.
Der Besuch der Veranstaltung und das Parken im hauseigenen Parkhaus sind kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter: 06431 292 – 7105 oder per Mail an ukm@st-vincenz.de.
Traumatologie, Gelenkchirurgie- und Endoprothetik, Sport- und Kinderorthopädie – all diese Bereiche können in unserem Zentrum für Orthopädie und Traumatologie (ZOT) mit Kompetenz und Erfahrung abgedeckt werden.
Das ZOT ist spezialisiert auf die Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen wie auch auf Verletzungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Durch den Zusammenschluss der Fachgebiete Orthopädie und Traumatologie (Unfallchirurgie) bieten wir kompetente Hilfe bei allen Verletzungen und Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems aus einer Hand.