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Gleich zwei neue Chefärzte verstärken seit Oktober das Team des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses: Dr. Sven Antweiler hat die Leitung der zentralen Notaufnahme übernommen, Prof. Dr. Stefan Rupp verantwortet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Beide Mediziner verfügen über umfassende Expertise in ihren Fachgebieten und werden diese fortan auf dem Schafsberg einbringen, um ihre jeweiligen Abteilungen weiter auszubauen und die Gesundheitsversorgung in der Region zu stärken.
„Die Notaufnahme als toller Arbeitsbereich“
Die Notaufnahme des St. Vincenz-Krankenhauses wird seit diesem Jahr als eigenständige Abteilung geführt. „Mit Herrn Dr. Antweiler haben wir für diesen Bereich einen hervorragenden Mediziner gewonnen, der die Notaufnahme mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung auf hohem Niveau weiterentwickeln wird,“ freut sich der Vorsitzende des Verwaltungsrats, RA Erwin Reuhl. Hierfür bringt der erfahrene Notfallmediziner, der zuletzt als leitender Oberarzt der Zentralen Notaufnahme lange Jahre im Klinikum Frankfurt Höchst tätig war, die besten Voraussetzungen mit: Der Facharzt für Anästhesiologie verfügt über die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin sowie Klinische Akut- und Notfallmedizin und hat während seiner Tätigkeiten in Aachen, Uppsala und Höchst wertvolle (Führungs-)Erfahrungen gesammelt, die er nun auf dem Schafsberg einbringen wird. Darüber hinaus engagiert Dr. Antweiler sich seit Jahren in der Aus- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal und möchte dies auch im St. Vincenz-Krankenhaus fortsetzen.
Dr. Antweiler selbst hat sich vor allem wegen ihres weiten Spektrums für die Notfallmedizin entschieden: „Die Herausforderung, von einem oder mehreren Leitsymptomen auf eine Verdachtsdiagnose zu kommen, erfordert manchmal detektivischen Spürsinn,“ erklärt Dr. Antweiler seine Faszination für das Fachgebiet. Bei aller Denkarbeit benötige man jedoch auch umfassende manuelle Fertigkeiten – diese Kombination mache den Alltag so abwechslungsreich.
In der Limburger Notaufnahme habe er beste Ausgangsbedingungen für seine neue Aufgabe vorgefunden, freut sich Dr. Antweiler. „Die baulichen Voraussetzungen vor Ort bieten beispielsweise Platz für die Integration einer Notdienstpraxis,“ blickt Dr. Antweiler in die Zukunft. „Dies würde sowohl für die Patienten als auch für die Mitarbeiter einen großen Vorteil bedeuten,“ spricht der Notfallmediziner aus Erfahrung.
Neben dem Aufbau eines eigenen ärztlichen Teams, möchte Dr. Antweiler zukünftig ein besonderes Augenmerk auf den Kontakt zwischen der Notaufnahme, den einweisenden Ärzten und den Leitstellen legen. „Hier geht es vor allem um einen verbesserten Informationsaustausch,“ so Dr. Antweiler.
Für seine Zukunft auf dem Schafsberg wünscht der Notfallmediziner sich vor allem, „dass die Notaufnahme für alle Mitarbeiter ein genauso toller Arbeitsbereich wird, wie sie es für mich immer war.“
Mit Spezialisierungen das Ambulanzangebot erweitern
Der neue Chefarzt der Kinderklinik, Prof. Rupp, ist auf dem Schafsberg kein Unbekannter: Seit knapp zwei Jahren bietet er in Limburger eine (auch überregional) sehr gut angenommene kinderkardiologische Spezialsprechstunde an. Darüber hinaus führte er im Sommer dieses Jahrs die Abteilung kommissarisch gemeinsam mit dem leitenden Oberarzt Dr. Mario Schwarzer. „Sehr freuen wir uns, dass wir Herrn Prof. Rupp nun fest als Chefarzt für uns gewinnen konnten,“ sagt Geschäftsführer Guido Wernert. „Seine langjährige exzellente klinische Expertise in der Kinder- und Jugendmedizin sowie in der Kinderkardiologie und Intensivmedizin sind ein besonderer Gewinn vor allem für die jüngsten Patienten in der Region und darüber hinaus.“
Prof. Rupp ist Facharzt für Kinderheilkunde- und Jugendmedizin und verfügt über Zusatzbezeichnungen in der pädiatrischen Intensivmedizin und in der speziellen Kardiologie für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern. Zuvor war er unter anderem als Leiter der Ambulanz eines der größten Kinderherzzentren Deutschlands tätig. Darüber hinaus ist Prof. Rupp seit zwei Jahren außerplanmäßiger Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
An der Kinderheilkunde fasziniert den Pädiater insbesondere, die Tatsache, dass man mit vergleichsweise wenig invasiven Maßnahmen viel Gutes tun könne. „Auch kranke Kinder haben unglaublich viel positive Energie,“ zeigt sich Prof. Rupp von seinen jungen Patienten beeindruckt, „und die Kinder, die sich im Genesungsprozess befinden, erst recht!“ Daher sei es ihm ein besonderes Anliegen für jeden einzelnen Patienten individuell die bestmögliche Behandlungsoption zu finden und anzubieten. Um dies umsetzen zu können, setzt er auf eine gute Zusammenarbeit - sowohl interdisziplinär im Krankenhaus als mit den niedergelassenen Kollegen.
Außerdem plant der Pädiater in nächsten Schritten weitere Behandlungsschwerpunkte in der Kinderklinik zu etablieren, um die Versorgung der Kinder und Jugendlichen in der Region noch weiter zu verbessern: „Aktuell gibt es in der Limburger Kinderklinik Spezialangebote in der Kinderkardiologie, -orthopädie und Urologie.“ berichtet Prof. Rupp „Gerne möchte ich diese Angebote gemeinsam mit dem Team erweitern und für weitere Spezialisierungen Ambulanzangebot vor Ort schaffen.“ Dies beträfe beispielsweise die Kindergastroenterologie.