Pro Patient ist pro Tag eine Besuchsperson für eine Stunde gestattet (Mo - Sa zwischen 15 und 18 Uhr, sonn- und feiertags zwischen 10 und 18 Uhr).
Eine gesunde Bauchspeicheldrüse spielt eine zentrale Rolle für ein funktionierendes Verdauungssystem und den Stoffwechsel. Doch was passiert, wenn dieses Organ erkrankt?
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken jährlich etwa 19.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs, während Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) noch häufiger auftreten.
Einen Überblick über die häufigsten Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, moderne Diagnostik- und Behandlungsmethoden sowie präventive Maßnahmen geben Dr. Markus Schmirl, Leitender Oberarzt in der Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Dr. Andreas Rockland, Oberarzt in der Gastroenterologie, am Donnerstag, den 8. Mai 2025 ab 18:00 Uhr im St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg im Rahmen eines Gesundheitsvortrags.
„Typische Symptome einer erkrankten Bauchspeicheldrüse können starke Schmerzen im Oberbauch sein, die gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen“, erklärt der Gastroenterologe Dr. Andreas Rockland. Appetitlosigkeit, ein deutlicher Gewichtsverlust sowie Verdauungsbeschwerden seien weitere Warnsignale, die auf eine ernsthafte Störung hinweisen können. Oftmals seien die Indikationen nicht eindeutig der Bauchspeicheldrüse zuzuordnen und treten erst in späten Stadien der Erkrankung auf, was eine sorgfältige Diagnostik nötig macht. Die Möglichkeiten reichen dabei von hochauflösender Endoskopie (Darmspiegelung) bis hin zu Schluckschalluntersuchungen.
Neben konservativen und medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten sind operative Verfahren, wie die Whipple-Operation, bei der die Bauchspeicheldrüse teilweise oder ganz entfernt wird, von großer Bedeutung. Patienten profitieren im St. Vincenz-Krankenhaus von der engen Zusammenarbeit der beiden Disziplinen: „Im Hinblick auf mögliche Therapiekonzepte stimmen wir uns eng mit den Patienten und untereinander ab“, beschreibt Allgemeinchirurg Dr. Markus Schmirl. “Falls nötig, können Patienten so schnell und unkompliziert in der Allgemeinchirurgie vorgestellt werden.“
„Die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachrichtungen ermöglicht es uns, die optimale Therapie für jeden Patienten sicherzustellen“, sind sich die beiden Experten einig und heben die Bedeutung einer gemeinsamen Herangehensweise hervor, um bestmögliche Ergebnisse für die Patienten zu erzielen.
Die endoskopische Therapie, Behandlungsmöglichkeiten bei Pseudozysten sowie Tumorerkrankungen und Neuroendokrine Tumore sind ebenfalls Teil des Vortrags.
Im Anschluss haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an die Experten zu richten.
Es wird um vorherige Anmeldung gebeten – entweder per E-Mail an ukm@st-vincenz.de oder telefonisch unter 06431 292 - 7113. Der Besuch der Veranstaltung und das Parken im vorderen Parkhaus sind für Teilnehmende kostenfrei.