Das Leitbild der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz

Unser Leitbild ist das Herzstück unseres Handelns. Es spiegelt unser Engagement für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten sowie die Verpflichtung wider, die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten. Seit unserer Gründung haben wir uns dem Dienst am Menschen verschrieben und sind stolz darauf, ein wichtiger Pfeiler für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der gesamten Region zu sein.

Unsere Vision ist klar: Wir möchten den Menschen in allen Lebenslagen zur Seite stehen und sie auf ihrem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden begleiten. Dafür setzen wir auf höchste medizinische Kompetenz, innovative Behandlungsmethoden und moderne Technologien. Doch wir wissen, dass Medizin mehr ist als nur Diagnosen und Therapien. Es geht auch um Empathie, Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit.

Das Leitbild gilt, unabhängig von der jeweiligen Berufsgruppe, als verbindliche Orientierungshilfe für die alltäglichen Aufgaben.

Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH ging aus der Zusammenführung der Stiftungen des St. Vincenz-Krankenhauses in Limburg und des Franz Gensler´schen Stiftungsfonds des St. Anna-Krankenhauses in Hadamar im Jahre 2001 hervor. Sie unterhält drei Betriebsstätten (die St. Vincenz-Krankenhäuser Limburg und Diez mit stationärer Versorgung und das Gesundheitszentrum St. Anna Hadamar mit ambulanter Versorgung). Ziel der Fusion sind organisatorische, medizinische, pflegerische und wirtschaftliche Synergieeffekte. 

Das St. Vincenz- Hospital wurde im Jahr 1850 – im Rahmen einer Stiftung des Arztes Dr. med. Anton Busch – durch den Stadtpfarrer von Limburg, Prof. Dr. Dr. Johann Baptist Diehl, gegründet. Von der Gründung im Jahr 1850 bis ins Jahr 1990 wirkten die Schwestern des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul pflegerisch wie auch seelsorglich im Krankenhaus. In ihre Nachfolge sind indische Nazareth-Schwestern getreten.

Die Gründung des St. Anna-Krankenhauses geht, unter Berücksichtigung der Stiftungsurkunde von Franz Gensler vom 15. Mai 1829, auf das Jahr 1949 zurück. Die pflegerischen und seelsorgerischen Aufgaben im St. Anna-Krankenhaus nahmen die Schwestern der Ordensgemeinschaft der Pallottinerinnen bis zum Jahr 2003 wahr.

Das christliche Menschenbild ist Grundlage und Orientierung des heilenden und pflegenden Handelns in den Einrichtungen der Krankenhausgesellschaft. Auf der Grundlage des Evangeliumsund eingebunden in die Jahrhunderte alte Tradition christlicher Krankenpflege ist die aus der St. Vincenz- und Franz Gensler`schen Stiftung hervorgegangene Krankenhausgesellschaft dem Zweck verpflichtet, Kranke unabhängig von ihrer Weltanschauung, Konfession, Ethnie oder Nationalität zu versorgen und Menschen gegebenenfalls auch einfühlsame Sterbebegleitung zu geben oder Geburtshilfe zu leisten. In dem Bewußtsein besonderer Verantwortung vor Gott achten und schützen wir die Grenzen des Lebens, seinen Anfang und sein Ende.  

Eine solche ganzheitliche Versorgung umfasst für uns unverzichtbar auch die Einbeziehung der Krankenhausseelsorge und die enge Zusammenarbeit mit den hier wirkenden Ordensschwestern. Falls gewünscht, unterstützen wir auch den Kontakt mit den Heimatpfarreien der Patienten. Soweit es uns möglich ist, gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten ein. Besonderes Anliegen ist uns dabei eine Atmosphäre des Wohlbefindens, der Heilung, der Schmerzlinderung und ggf. einer einfühlsamen Sterbebegleitung zu schaffen, damit sich jeder Patient gut aufgehoben und umsorgt fühlt.

Das St. Vincenz-Krankenhaus ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig-Universität Gießen und unterhält eine eigene Krankenpflegeschule. Damit trägt die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH zur Ausbildung qualifizierten Nachwuchses im ärztlichen und pflegerischen Bereich bei. Weiterhin werden Ausbildungsplätze und Praktikumsplätze in den Bereichen Verwaltung, Apotheke und medizinisch-technischer Dienst angeboten. Durch die Forschungsnähe erhalten unsere Patienten die Gewähr mit modernen und zeitgemäßen medizinischen Methoden versorgt zu werden.

Die Aufgaben der Krankenhausgesellschaft sollen mit der bestmöglichen fachlichen Qualität und rentabler Wirtschaftlichkeit erfüllt werden. Moderne Qualitäts- und Managementmethoden helfen, diese Aufgaben anforderungsgerecht zu berücksichtigen; ebenso wie unsere Umweltschutzrichtlinien ein nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften gewährleisten.

Mit ihren Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kirchen pflegt die Krankenhausgesellschaft eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, aus der zahlreiche positive Effekte hervorgehen. Sie achtet dabei auch auf ihre soziale Verantwortung als Arbeitgeber und Geschäftspartner in der Region.

Die qualifizierte medizinische Untersuchung, Beratung, Behandlung und Pflege der Patienten ist die zentrale Aufgabe unserer Einrichtungen. Unser medizinisch-pflegerisches Handeln orientiert sich immer an wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Es gehört zu den Selbstverständlichkeiten der Krankenhausgesellschaft, medizinische Fortschritte zu beobachten und zeitnah für eine moderne Behandlung der Patienten umzusetzen.

Fürsorge und Beistand
Neben der Behandlung stehen immer auch aufmerksame Pflege und kompetente Beratung im Mittelpunkt der alltäglichen Arbeit. Den Patienten gilt unsere volle Aufmerksamkeit. Emotionaler Beistand bei der Verarbeitung von Krankheit, Alter, Krisen, Sterbefällen oder Behinderung ist selbstverständlich.

Wir begleiten werdende Mütter einfühlsam während Schwangerschaft und Geburt. Dabei werden die persönlichen, sozialen und religiösen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt, um individuell abgestimmt auf den Patienten eingehen zu können.

Transparenz und Kooperation
Eine für den Patienten und seine Angehörigen verständliche und umfassende Aufklärung über die Erkrankung, die Behandlung, die Krankenpflege und die Prognose ist ein wichtiger Teil der medizinischen und pflegerischen Behandlung. Das Ziel ist ein gut informierter, mündiger Patient, der über seine Behandlung mit entscheiden und durch seine Mitarbeit einen wesentlichen Beitrag zur Behandlung und Vorbeugung seiner Erkrankung leisten kann.

Kollegialität und Hilfsbereitschaft sind die wesentlichen Kennzeichen der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen bzw. zwischen allen Berufsgruppen.

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt:

  • Partnerschaftliches Zusammenarbeiten
  • Gegenseitiger Respekt
  • Transparenz der Informationen
  • Offene Kommunikation zwischen allen Ebenen
  • Bereitschaft zur Kooperation

Besonders leitende Mitarbeiter haben in Bezug auf diese Merkmale eine Vorbildfunktion!

Der Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt in Arbeitsbereichen, die ihren Fähigkeiten und Leistungen entsprechen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten fördern wir unsere Mitarbeitenden durch gezielte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich der Aufgabe, ihr Wissen und ihre Fertigkeiten zu entwickeln und sich im Sinne einer auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse beruhenden qualifizierten medizinischen Behandlung weiter zu bilden.

Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird erwartet, dass sie durch Leistungsbereitschaft und Flexibilität die Einrichtung unterstützen und sich mit deren Zielen identifizieren, aber auch Problem offen ansprechen – bevor sich gravierende Missstände einstellen, die allen schaden.

Im Interesse der Gesundheit und Gesunderhaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird auf Gesundheitsvorsorge, Unfallverhütung und die notwendige Sicherheit beim Umgang mit gesundheitsgefährdenden Stoffen geachtet und eine gesunde und ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz angeboten.

Die Krankenhausgesellschaft ist bestrebt, die Organisation und den Betrieb ihrer Einrichtungen so wirtschaftlich zu führen, dass der Bestand und die Arbeitsplätze – nicht nur in unmittelbarer Zukunft – gesichert sind.

Das Engagement der ehrenamtlichen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in unseren Häusern tätig sind (z.B. die Grünen Damen und die Mitarbeiter von Vincenz TV), wird ausdrücklich begrüßt und nachhaltig unterstützt.

Die Krankenhausgesellschaft hat einen bedeutenden Stellenwert für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der gesamten Region. Sie steht aber auch im Wettbewerb mit anderen Trägern. Deshalb ist es wichtig, wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben. Eine kollegiale Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten sowie anderen Krankenhäusern, Sozialstationen, Pflegeheimen und nachstationären Einrichtungen ist unabdingbar.

Öffentlichkeit und Kommunikation
Die Krankenhausgesellschaft ist der Förderung der Gesundheit und der Prävention von Krankheiten verpflichtet und bietet der Öffentlichkeit und den Betroffenen durch regelmäßige Veranstaltungen die Möglichkeit, sich auf diesem Gebiet weiter zu bilden. Diese Veranstaltungen sind außerdem eine wichtiges Instrument, um den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit auf die Krankenhausgesellschaft zu richten und so eine Basis des Vertrauens und des Verständnisses zu schaffen. Die offene Informationspolitik bezieht sich dabei nicht nur auf die Öffentlichkeit, sondern auch auf Mitarbeitende sowie Patientinnen und Patienten. Eine besondere Kooperation wird darüber hinaus mit Selbsthilfeorganisationen gepflegt. Die Krankenhausgesellschaft unterstützt die Organisationen von Betroffenen und deren Angehörigen nach Kräften.

St. Vincenz-Krankenhaus Limburg Zentrale

06431 292-0

06431 292-4163

info@st-vincenz.de

St. Vincenz-Krankenhaus Diez Zentrale

06432 506-0

06432 506-1080

dzpforte@st-vincenz.de