Von 9. bis 11. Juli kann die Bushaltestelle „Krankenhaus“ aufgrund einer Sperrung nicht angefahren werden – ein Shuttleservice steht bereit.
Das diabetische Fußsyndrom ist weit mehr als nur eine Wunde am Fuß: Was harmlos klingt und von den Betroffenen häufig zunächst nicht einmal wahrgenommen wird, kann mitunter schwerwiegende Folgen haben.
Rund 40.000 Amputationen werden allein in Deutschland jährlich durch die Erkrankung verursacht. Wie Diabetespatienten dem Syndrom effektiv vorbeugen können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erläutert Dr. Patricia Schaub am Montag, den 28. Juli 2025, um 18 Uhr im Limburger St. Vincenz-Krankenhaus. Im Gesundheitsvortrag gibt die Chefärztin der Gefäßchirurgie Einblicke in die Ursachen und Symptome des diabetischen Fußsyndroms, stellt verschiedene Methoden zur Diagnose vor und legt einen besonderen Fokus auf die Wundversorgung an den Füßen.
„Ein langjährig bestehender Diabetes mellitus kann sowohl zu Durchblutungsstörungen (PAVK) als auch zu Nervenschädigungen (Polyneuropathie) führen,“ erklärt die erfahrene Gefäßchirurgin. Durch die Nervenschädigung trete im Verlauf der Erkrankung häufig zudem eine Fehlstellung der Füße auf. „Hier beginnt der Teufelskreis: Die Fehlstellungen können schnell Druckstellen durch das Schuhwerk verursachen, die der Betroffene aufgrund der Polyneuropathie nicht spürt. Da die Durchblutung durch die PAVK eingeschränkt sein kann, heilen diese zunächst oberflächlichen und kleinen Wunden nicht ab. Sie werden größer und tiefer, ohne dass der Patient Schmerzen empfindet.“ Je weiter dieser Teufelskreis fortschreitet, desto größer und tiefer können die Wunden werden und sind so auch besonders anfällig für Infektionen.
„Ziel ist es stets, Amputationen zu vermeiden,“ sagt Chefärztin Dr. Schaub. Welche Methoden hierfür in der gefäßchirurgischen Behandlung zur Verfügung stehen und wie Diabetespatienten dem diabetischen Fußsyndrom effektiv vorbeugen können, beschreibt die Medizinerin anschaulich im Vortrag.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben Besucher die Möglichkeit, ihre Fragen an die Chefärztin zu richten.
Es wird um vorherige Anmeldung gebeten – entweder per E-Mail an ukm@st-vincenz.de oder telefonisch unter 06431 292 - 7113.
Diagnostik, Therapie und Nachsorge der verengenden und erweiternden Erkrankungen der Gefäße sind zentrale Arbeitsgebiete unserer Abteilung. Die Gefäßchirurgie ist eine rekonstruktive Chirurgie, die dem Patienten außerordentlich viel Lebensqualität zurückgeben kann.