St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Sektion Pneumologie

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Erkrankungen der Atmungsorgane zählen mittlerweile zu den großen Volkskrankheiten in Deutschland. Nach Herzkrankheiten und Krebserkrankungen sind sie die dritthäufigste Todesursache. Die Organsysteme des Herz-Kreislaufsystems und der Atmungsorgane weisen enge anatomische, physiologische und krankheitsbezogene Zusammenhänge auf. So gibt es übereinstimmende Symptome wie beispielsweise Atemnot, sondern auch wechselseitige Auslöser und gemeinsame Diagnostik.

Ziel der Sektion Pneumologie ist es, diese Patienten heimatnah umfassend zu versorgen. Dies gilt insbesondere für die Differentialdiagnose der Dyspnoe und des Thoraxschmerzes, aber auch bezüglich interdisziplinär zu behandelnder spezifischer Krankheitsbilder wie der pulmonalen Hypertonie.

Im Bereich der Lungentumorerkrankungen kann bis auf den chirurgischen Part die gesamte Diagnostik angeboten werden und zusammen mit der Onkologie und der Strahlentherapie das gesamte Spektrum der nichtoperativen Therapien. Hier bieten  die Bronchoskopie, die CT-Untersuchung sowie der endobronchiale Ultraschall die Möglichkeit, eine stadiengerechte Zuordnung der Tumorerkrankung durchzuführen. Anstehende operative Interventionen können in Kooperation mit der thoraxchirurgischen Abteilung der Helios HSK Wiesbaden durchgeführt werden.   

Pneumologische Krankheitsbilder und Therapien

Beim Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit akuten Luftnotanfällen einhergeht. Hierbei kommt es zu einer pfeifenden Atmung, Husten und Enge über der Brust.

Beim Allergischen Asthma kann dies nach Kontakt mit dem auslösenden Allergen z.B.: Blütenstaub, stattfinden und sofort zur oben genannten Symptomatik führen.

Die zweite Form des Asthmas, das intrinsische Asthma oder nicht allergisches Asthma kann hingegen durch äußere Reize verursacht werden: Infektionen der Atemwege, Medikamentenunverträglichkeiten wie beim Analgetika-Asthma, Exposition gegenüber kalter Luft, besondere körperliche Anstrengung wie beim Exercise Induced Asthma, sowie die Refluxerkrankung (Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre und von dort aufsteigend bis in das Bronchialsystem) können mögliche auslösende Ursachen dieser Form des Asthmas sein.

Ein Kennzeichen von Asthma ist, dass die Beschwerden zumindest teilweise wieder zurückgehen - entweder von selbst oder nach der Einnahme bestimmter Medikamente wie bronchial erweiternder oder entzündungshemmender Sprays, die Cortison enthalten. Bisweilen kann auch die Gabe von Cortison in Tablettenform erforderlich sein. Sehr schwere Formen des Asthmas können auch die Gabe von Antikörpern erforderlich machen. Asthmatiker wechseln häufig die Krankheitsstufe: So kann es nach einem beschwerdefreien Zeitraum beispielsweise zu vorübergehenden Perioden mit Husten und Atemnot oder auch zu einem akuten Asthmaanfall kommen.

Mit Hilfe unserer Lungenfunktion einschließlich einer Messung von NO (Stickstoffmonoxid) in der Ausatemluft kann hier die Diagnostik und auch die aktuelle Aktivität des entzündlichen Prozesses bestimmt werden.

Die chronische Bronchitis wird in Deutschland zu 80 bis 90 Prozent durch das Rauchen verursacht. Tabakrauchen erhöht das Risiko, an einer COPD zu erkranken um das 13-fache und ist der wesentliche Risikofaktor für die Entstehung dieser Erkrankung.

Die Therapie hat in letzter Zeit durch eine Reihe neuer Medikamente, die Heimsauerstofftherapie, die nichtinvasive Beatmung  und interventionelle Lungenvolumenreduktionsverfahren sowie die Implantation von Ventilen und Coils einen erheblichen Wandel erfahren. Auch hier stellen wir unseren Patienten ein breites diagnostisches und therapeutisches Angebot bereit.

Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Lungenerkrankungen, die das Epithel der Lungenbläschen (Alveolarepithel), das Endothel (Gefäßinnenhaut) der Lungenkapillaren, die Basalmembran sowie die gefäßumgebenden und das die Lymphbahnen umgebende Gewebe der Lunge befällt.

Die Diagnostik und Einleitung von Therapien interstitieller Lungenerkrankungen bildet einen diagnostischen und therapeutischen Schwerpunkt der Sektion. Mit Hilfe transbronchialer Biopsien auch in Form von Kryo-Biopsien kann endoskopisch repräsentatives  Lungengewebe gewonnen werden. Die Ergebnisse werden gemeinsam mit den Kollegen des MVZ für Pathologie (ÜGP) am Hause sowie den Kollegen anderer Kliniken im Rahmen eines sog. Fibroseboards umfassend diskutiert, die Behandlungsempfehlungen werden gemeinsam erarbeitet.

Im Bereich der Lungentumor-Erkrankungen kann bis auf den chirurgischen Part die gesamte Diagnostik angeboten werden und gemeinsam mit der Onkologie und der Strahlentherapie auch das gesamte Spektrum der nichtoperativen Therapien. Hier bilden die Bronchoskopie, die CT-Untersuchung sowie der endobronchiale Ultraschall die Möglichkeit, eine stadiengerechte Zuordnung der Tumorerkrankung durchzuführen. Anstehende operative Interventionen können in Kooperation mit der thoraxchirurgischen Abteilung an den HSK in Wiesbaden durchgeführt werden.

Ein weiterer Brennpunkt der Pneumologie sind problematische Infektionserkrankungen der Lunge. Bei einer Mortalität von 13 Prozent sind Pneumonien auch heute noch eine große Herausforderung. Ein strukturiertes Vorgehen im Rahmen eines qualitätsgesicherten Verfahrens kann hier helfen, das Risiko zu reduzieren. Zudem ist eine Zunahme der Tuberkulose mit resistenten Keimen zu verzeichnen. Aber auch Infektionskrankheiten bei immunsupprimierten Patienten spielen eine immer größere Rolle. 

Sektionsleitung Pneumologie, Melek Schnack

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