„Ich danke für das Vertrauen und freue mich, an der Bewältigung eines der wichtigsten Zukunftsthemen unseres Landes, der medizinischen Versorgung, beitragen zu können“, so Wernert. Gemeinsam mit den übrigen Experten will er auch in diesem Gremium wichtige Weichen für eine zukunftsweisende und sichere medizinischen Versorgung stellen. Ihm sei es wichtig, Lösungen und Themen mit hohem Praxisbezug zu entwickeln. Zudem sei es gerade jetzt entscheidend, tragfähige Maßnahmen zur Stabilisierung der Krankenhausversorgung zu ergreifen: „Wir stehen an der Schwelle zu einer Umstrukturierung der Krankenhauslandschaft in Deutschland. Hieran mitzuarbeiten ist eine phantastische Herausforderung“, so Wernert. Insbesondere den Klinken im ländlichen Raum müsse Handlungsspielraum verschafft werden, um neue Wege für die regionale Gesundheitsversorgung zu entwickeln.
Darüber hinaus setzt Wernert auf eine differenzierte Nachbetrachtung der Corona-Lage der Kliniken seitens der Politik und begrüßt die Einberufung des Expertenbeirats der Bundesregierung. Die Kliniken müssten dringend zukunftsträchtig stabilisiert werden. In dem Zusammenhang plädiert der Krankenhausgeschäftsführer für ein neues Finanzierungssystem, das das sowohl die Vorhaltekosten, als auch Kostenentwicklungen, Tarif- und Sachkostensteigerungen nachhaltig berücksichtigt. Das aktuell geltende DRG-System habe auch ohne die extremen Belastungen durch die Pandemie viele Kliniken in die finanzielle Schieflage gebracht.
Diese Überzeugungen wird Wernert nun in der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft einbringen, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben u. a. neben der Beratung und Unterstützung der Mitglieder in Grundsatzfragen eben vor allem auch die Vertretung der Krankenhausinteressen gegenüber staatlichen und anderen Institutionen zählt. Zudem berät die KGRP die Landesministerien bei der Vorbereitung und Durchführung von Gesetzen, Verordnungen, usw. soweit sie das Krankenhauswesen betreffen.