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Bauchaortenaneurysma – die tickende Zeitbombe: Vincenz-Chefärztin informiert über Präventions- und Behandlungsmaßnahmen

Es tut nicht weh und man kann es nicht sehen, doch wenn sich die im Normalfall nur daumendicke Hauptschlagader im Bauch erweitert, kann es schnell ernst werden: An einem Riss der Bauchschlagader sterben allein in Deutschland jährlich bis zu 9.000 Menschen. Das muss nicht sein, denn heutzutage können Bauchaortenaneurysmen frühzeitig erkannt und entsprechend vorgesorgt werden.

Informationen zu Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten des Bauchaortenaneurysmas gibt Dr. Patricia Schaub, Chefärztin der Gefäßchirurgie am St. Vincenz-Krankenhaus, am Mittwoch, den 31. Mai um 18 Uhr. Im Patientenvortrag erläutert die Expertin für Gefäßchirurgie die schleichende Gefahr eines Bauchaortenaneurysmas, gibt Tipps zur Prävention und stellt moderne Diagnose- und Behandlungsverfahren der Gefäßmedizin vor.

Ab einem Lebensalter von 50 Jahren beginnt sich die Bauchaorta zu erweitern. Dies betrifft vor allem Männer, bei Frauen ist diese Ausweitung eher seltener. Neben Alter und Geschlecht stellen Rauchen sowie eine Herzerkrankung, zu hohe Blutfettwerte und die familiäre Vorbelastung Risikofaktoren dar. Das Tückische an einem Bauchaortenaneurysma liegt darin, dass es in der Regel erst Beschwerden verursacht, wenn es akut wird. Wird das Aneurysma größer, können Rückenschmerzen auftreten. Manchmal führt es zu Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule oder der Nieren – ein Alarmsignal für ein drohendes Platzen der Ader. Platzt ein Bauchaortenaneurysma, kommt es durch die innere Blutung zu einer lebensbedrohlichen Situation. Wenn die Aorta platzt, können unerträgliche Bauchschmerzen auftreten, zum Teil werden Betroffene auch an Ort und Stelle bewusstlos. Das führende Schmerzsignal der Patienten, die das Krankenhaus erreichen, ist der Flankenschmerz, der oft als Hexenschuss fehlgedeutet wird.

So weit muss es gar nicht erst kommen, denn durch rechtzeitiges Screenen lässt sich in vielen Fällen Schlimmeres verhindern. Laut Empfehlung der Gefäßchirurgen sollte Männer und Frauen ab 65 Jahren an diesem Screening teilnehmen – bei familiärer Vorbelastung schon ab einem Alter von 60 Jahren. Im Rahmen des Screenings wird der Bauch abgetastet und die Bauchschlagader mittels Ultraschall beurteilt. So besteht die Möglichkeit, Patienten ggf. in ein weiteres Überwachsungsprogramm aufzunehmen und falls nötig auch vorsorglich zu operieren. Welche Operationsverfahren hierfür in Frage kommen und wie eine Gefäßprothese unter Umständen Leben retten kann, erklärt Chefärztin Dr. Schaub im Vortrag. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen mit der Gefäßexpertin zu besprechen.

Es wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an ukm(at)st-vincenz(dot)de oder telefonisch unter 06431 – 292 7105 gebeten. Das Parken während der Veranstaltung ist kostenfrei.

Das Wichtigste auf einen Blick:

Thema: Bauchaortenaneurysma – die tickende Zeitbombe
Referentin: Dr. Patricia Schaub, Chefärztin Gefäßchirurgie
Termin: Mittwoch, 31. Mai 2023, 18 Uhr
Ort: St. Vincenz-Krankenhaus Limburg | Konferenzraum Katharina Kasper