Erneute Auszeichnung für Gefäßzentrum am St. Vincenz-Krankenhaus

26.03.24   |  Pressemitteilung

Von Thrombosen über Aneurysmen bis hin zu Krampfandern: In der Klinik für Gefäßchirurgie des St. Vincenz-Krankenhauses Limburg werden sämtliche Erkrankungen und Verletzungen der Gefäße auf hohem Niveau behandelt.

Dies wurde jetzt erneut auch von externer Quelle bestätigt: Die Deutsche Fachgesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) bescheinigte dem Team um Chefärztin Dr. Patricia Schaub „fachlich hohe Expertise sowie gelebte Interdisziplinarität“ und hat die Abteilung zum wiederholten Male als Gefäßzentrum ausgezeichnet. 

Gleichbleibend hohe Qualität über viele Jahre  

Deutschlandweit gibt es lediglich rund 100 zertifizierte Gefäßzentren, das Limburger Zentrum war 2017 das erste seiner Art im weiten Umfeld. „Um von der DGG als Gefäßzentrum zertifiziert zu werden, müssen über 20 streng definierte Kriteriengruppen erfüllt werden,“ erklärt Chefärztin Dr. Patricia Schaub. Im Mittelpunkt stehen dabei qualitative Merkmale, wie z.B. die Vorhaltung einer Gefäßsprechstunde, die Gewährleistung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung, Expertise durch hohe Fallzahlen, Teilnahme an qualitätssichernden Maßnahmen und das Vorliegen einer vollen Weiterbildungsermächtigung.

Im Rahmen des Zertifizierungsaudits überzeugte das Team nicht nur durch seine medizinische Expertise, sondern vor allem durch die gut durchstrukturierte Kooperation mit anderen Fachdisziplinen. Neben den „Kernfächern“ des Gefäßzentrums, also der Gefäßchirurgie, Angiologie und Radiologie, sind dies insbesondere die Kardiologie, Neurologie, Anästhesie, Nephrologie und Diabetologie.

Bündelung von Fachwissen, Ressourcen und Behandlungsstrategien dank interdisziplinärem Ansatz

„Die Vorteile eines krankheitsorientierten interdisziplinären Kompetenzzentrums sind vielfältig,“ erklärt Chefärztin Dr. Schaub. „Einer der größten Benefits für den Patienten liegt in der fachübergreifenden Zusammenarbeit, die präzisere Diagnosen und individuell angepasste Behandlungsmethoden ermöglicht. Durch den ganzheitlichen Therapieansatz kann den Patienten unglaublich viel Lebensqualität zurückgegeben werden.“

Ein weiterer Vorteil liegt in der effizienteren Koordination des Behandlungsablaufes: In einem Gefäßzentrum werden Diagnoseverfahren, Behandlungspläne und postoperative Betreuung nahtlos koordiniert. Die enge Zusammenarbeit der Klinik mit den angeschlossenen MVZ Praxen für Angiologie und Gefäßmedizin sowie einer ambulanten Spezialsprechstunde für Gefäßchirurgie gewährleistet darüber hinaus einen reibungslosen Übergang vom ambulanten in den stationären Bereich. „Nicht nur längere Wartezeiten und unnötige Doppeluntersuchungen können so vermieden werden,“ erklärt Dr. Reimund Prokein, Sektionsleiter Angiologie. „Die Patienten kennen ihre behandelnden Ärzte häufig bereits aus der Praxis und profitieren von der Behandlung aus einer Hand.“

Die erneute Zertifizierung durch die DGG bestätigt das kontinuierliche Engagement des Gefäßzentrums: „Sie ist Ausdruck der hervorragenden Zusammenarbeit,“ resümiert Chefärztin Dr. Schaub „und ist überhaupt erst möglich, weil wir ein hochmotiviertes Expertenteam in den Bereichen Medizin, Pflege und OP hinter uns wissen.“

Gefäßchirurgie

Unter Leitung von Chefärztin Dr. Patricia Schaub und mit Dr. Reimund Prokein als Leiter der Sektion Angiologie sowie Christopher Ellermeier als leitendem Oberarzt wurde die vor knapp zehn Jahren gegründete Hauptabteilung für Gefäßchirurgie in den vergangenen Jahren konsequent weiterentwickelt und genießt in Expertenkreisen einen hervorragenden Ruf.

Das Team bietet ein breit gefächertes und patientenbezogenes Leistungsangebot, welches das gesamte Spektrum der offen-chirurgischen und minimal-invasiven Behandlungsmethoden umfasst. Kombinationsverfahren (offene Operation und gleichzeitig Ballondilatation mit ggf. Stentimplantation) ersparen dem Patienten Mehrfacheingriffe und wiederholte Narkosen. Wenn eben möglich, werden wenig belastende Behandlungsmöglichkeiten bevorzugt.