St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Sportverletzungen

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Eine falsche Bewegung und schon ist es passiert – Sportverletzungen sind leider alles andere als eine Seltenheit. Die Ursachen sind vielfältig, egal ob es sich um eine Verletzung beim Fußball, Tennis oder Joggen handelt. Viele Unfälle ereignen sich ganz ohne Fremdeinwirkung, zum Beispiel durch ein Ausrutschen oder Umknicken.

Oftmals entstehen im Körper auch Fehlbelastungen an Sehnen, Muskeln und Bändern, die über die Zeit zu immer stärkeren körperlichen Beschwerden und Schmerzen führen können.

Typische Sportverletzungen

Die häufigsten Fälle von Sportverletzungen sind tatsächlich Verletzungen im Gelenkbereich. Mit 70% am häufigsten ist die untere Extremität von Verletzungen betroffen. Doch auch der Schulter- und Armbereich verursacht immerhin bei noch jedem Fünften Schmerzen. Unfälle an Wirbelsäule oder Kopf sind glücklicherweise sehr viel seltener.

Zu den typischen Knieverletzungen zählen:

  • Verletzungen der Bänder (Bänderdehnung, Bänderzerrung oder Bänderriss (Kreuzbandriss, Innenbandriss, Außenbandriss))
  • Schäden an den Menisken (z.B. Meniskusrisse)
  • Verrenkung von Kniegelenk bzw. Kniescheibe (sog. Patellaluxation)
  • Sehnenverletzungen im Bereich des Kniegelenkes
  • Knorpelverletzungen
  • Schienbeinkopfbrüche
  • Kniegelenknahe Oberschenkelbrüche

Bei den meisten Sportverletzungen ist das Knie betroffen

Vernetzte Zusammenarbeit

Neben einer raschen Terminvereinbarung und der Vermeidung von Doppeluntersuchungen, wird durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der MVZ Praxis Orthopädie und dem Zentrum für Orthopädie und Traumatologie am St. Vincenz-Krankenhaus eine besonders individuelle Betreuung der Patient:innen gewährleistet.

Verletzt und jetzt? Die richtige Diagnose von Sportverletzungen

Selbst anfangs harmlos wirkende Knieverletzungen sollten von einem Orthopäden bzw. einer Orthopädin untersucht werden. Denn nicht richtig auskurierte oder behandelte Verletzungen können zu Folgeschäden führen, wie etwa einer ausgeprägten Arthrose oder Knorpelschäden. Mit einer exakten Diagnose ist man auf der sicheren Seite, auch wenn diese zur unerwünschten Empfehlung einer Sportpause führen kann.

Wichtig für die Diagnose bei einer Sportverletzung ist eine umfassende Information über das Verletzungsgeschehen. Das heißt: Wie kam es zu der Verletzung? Welche Beschwerden bestehen und seit wann? Traten an gleicher Stelle schon einmal Verletzungen auf?

Im Anschluss erfolgt eine intensive körperliche Untersuchung. Anhand der Symptome und unterschiedlicher Funktionstests kann der Arzt meist recht schnell erkennen, um welche Art von Sportverletzung es sich handelt. Dabei überprüft er, ob Schmerzen bei Belastung oder Anspannung der Muskulatur bestehen, ob die Bewegung der Gelenke eingeschränkt ist, ob eine Schwellung auftritt oder ob ein Bluterguss entstanden ist.

Zur Diagnose werden neben Funktionstests bildgebende Verfahren wie Ultraschall-, Röntgen- und MRT-Aufnahmen eingesetzt.

Dominik Wilkens, leitender Oberarzt Traumatologie und zertifizierter Kniechirurg

„Ob operiert werden muss oder nicht, kommt immer ganz auf die Art der Verletzung und den Leidensdruck des Patienten an. Wir entscheiden immer gemeinsam mit dem Patienten welche Therapie- und Behandlungsform für ihn die Richtige ist“.
 

Behandlung in der Sporttraumatologie – Was wird wie gemacht?

Welche Therapie bei Sportverletzungen im Einzelfall angezeigt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Jeder Patient nimmt Schmerzen individuell wahr. So gibt es beispielsweise durchaus Fälle, bei denen Röntgen- und MRT-Bilder eindeutig für eine Operation sprechen, der Leidensdruck der Patienten aber so gering ist, dass auf die OP verzichtet werden kann.

Viele Sportverletzungen können gut mit einer konservativen Therapie – also ohne Operation – behandelt werden. Beispielsweise durch Taping, Gelenkschonung oder das Tragen spezieller Einlagen und Orthesen sowie schmerz- und entzündungshemmende Medikamente.

Sollte eine Operation doch notwendig sein, werden sportmedizinische Eingriffe an den Gelenken, wenn möglich, minimalinvasiv durchgeführt. Bei der sog. (Arthroskopie = Gelenkspiegelung) operiert der Chirurg mittels kleinster Schnitte und mithilfe einer kleinen Kamera. Dies macht nicht nur eine schonende und kosmetisch unauffällige Operation möglich, bereits nach 24-36 Wochen kann so beispielsweise bei einem Kreuzbandriss im Schnitt von einer Heilung gesprochen werden.

Ohne Rehabilitation geht es nicht im Sportbereich. Nur so ist garantiert, dass sich die Beweglichkeit von Gelenken bestmöglich und schnell regeneriert. Bewährt hat sich die Kombination aus schonender Belastung und Physiotherapie zur Stärkung der Muskeln und Sehnen im verletzten Bereich.

"Höher, schneller, weiter… verletzt" - Ein Interview mit Sportmediziner Dominik Wilkens

Zertifizierte Expertise im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie

Das Zertifikat "Kniechirurg" der Deutschen Knie Gesellschaft (DKG) beinhaltet umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen in der komplexen Kniechirurgie, wie der arthroskopischen und auch prothetischen Kniechirurgie.

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