St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Hochpräzisionsstrahlentherapie

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Sekretariat Strahlentherapie und Radioonkologie

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Neben der 3-D hochkonformalen Strahlentherapie verfügen wir über eine besondere Expertise in der Hochpräzisionsstrahlentherapie. Ein großer Schwerpunkt liegt auf der hochpräzisen Punktbestrahlung, der Stereotaxie.

Stereotaktische Bestrahlungen werden sowohl als fraktionierte Bestrahlung (Verteilung der Gesamtdosis auf täglich kleine Einzeldosen) als auch als Einzeitbestrahlungen insbesondere am Zentralnervensystem (ZNS) durchgeführt.

Stereotaxie als Alternative zur Operation

Die Stereotaxie ist eine technisch anspruchsvolle Sonderform der Strahlentherapie, auch „Radiochirurgie“ genannt, die als Alternative zu einem operativen Eingriff eingesetzt wird. Sie kommt hauptsächlich bei einer Untergruppe von Hirntumoren und bei Lungen- oder Lebermetastasen zum Einsatz, die mit einer einmaligen punktgenauen Bestrahlung mit ca. 90 prozentiger Sicherheit vernichtet werden können.

Mit Computertomogrammen und einem besonderen Zielsystem wird der Ort des Tumors millimetergenau und dreidimensional ermittelt. Diese Bestrahlung erfordert auch vom Patienten ein hohes Maß an Selbstdisziplin, da er ca. eine Stunde ruhig und durch ein spezielles Maskensystem immobilisiert im Zielsystem liegen muss.

Erstellung des Bestrahlungsplans

  1. Zur Bestrahlungsplanung werden ein Dünnschicht-CT in der stereotaktischen Maske sowie ein Dünnschicht-MRT angefertigt.
     
  2. Nach der Zusammenführung der beiden Bildgebungen werden das Zielvolumen und die Risikoorgane im MRT eingezeichnet.
     
  3. Auf dem CT-Datensatz berechnet ein Medizinphysikexperte anhand dieser Vorgaben individuell den 3-D-Stereotaxiebestrahlungsplan.
     
  4. Die exakte Einstellung des Zielpunktes erfolgt mittels ConeBeamCT, anschließend wird das Zielgebiet millimetergenau bestrahlt.

Wann ist eine stereotaktische Bestrahlung angebracht?

Indikationen zur stereotaktischen Bestrahlung sind Hirnmetastasen und Rezidive maligner Gliome, sowie gutartige Hirntumore wie Meningeome.

Stereotaktische Bestrahlungen werden auch am Körperstamm durchgeführt. Hierzu werden die Patienten ebenfalls mit einem speziellen Maskensystem (Schulter- und Beckenmaske, Bauchpresse) immobilisiert. Um die Atembeweglichkeit zu auszugleichen wird für die Bestrahlungsplanung ein 4-D-CT mit Atemtriggerung durchgeführt. Nach dem Erstellen des Stereotaxieplanes durch Medizinphysikerinnen und Medizinphysiker und der Lagekontrolle des eingestellten Zielpunktes mittels ConeBeamCT erfolgt dann die millimetergenaue Bestrahlung. Indikationen am Köperstamm sind Lungenmetastasen, sowie kleine primäre Bronchialkarzinome (T1/2N0).

Für Tumore des HNO-Bereiches und für das Prostatakarzinom stehen die intensitätsmodulierte (IMRT) und die Image-guided (IGRT) Radiotherapie zur Verfügung, um eine millimetergenaue, hocheffektive Strahlentherapie bei gleichzeitiger maximaler Schonung anderer Organe gewährleisten zu können.

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