St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Internistische Intensivstation

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Internistische Intensivstation

06431 292-1231

Der Aufenthalt Ihres Angehörigen auf unserer Intensivstation ist für Sie sicher mit Ängsten und Sorgen verbunden. Zahlreiche Fragen werden Ihnen durch den Kopf gehen. Die Betreuung schwerkranker Patienten erfordert den Einsatz modernster Technik, um Ihrem Angehörigen optimale und kompetente Hilfe bieten zu können. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrungen sowie kompetente Ausbildung und werden Ihren Angehörigen einfühlsam und professionell betreuen.

Um Ihnen den Aufenthalt Ihres Angehörigen auf der Intensivstation zu erleichtern und Ihre verständliche Besorgnis zu mildern, haben wir wichtige Informationen auf dieser Seite für Sie zusammengestellt. Natürlich stehen Ihnen die Ärztinnen und Ärzte sowie das Intensivpflegepersonal jederzeit gerne für Informationen und Gespräche zur Verfügung.

Interdisziplinäres Team für eine optimale Betreuung

Für die Betreuung unserer Patientinnen und Patienten steht uns eine modern ausgestattete Intensivstation mit 16 Betten zur Verfügung, auf der jährlich über 1.200 Patienten überwacht und betreut werden.

Die Intensivstation steht unter der ärztlichen Leitung der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Intensivmedizin. Tägliche Visiten sichern die Behandlung. Durch die gute Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Berufsgruppen ist eine optimale und individuelle Behandlung Ihres Angehörigen möglich.

Ärzte und Pflege

Hochqualifizierte Ärzte- und Pflegeteams, die über spezielle Zusatzausbildungen und langjährige Erfahrung ermöglichen, dass wir für jeden einzelnen Patienten eine optimal abgestimmte Therapie anbieten können. Der Patient wird rund um die Uhr von einer Pflegekraft betreut. Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten ist sie unter anderem für die sorgfältige und kontinuierliche Überwachung sämtlicher Vitalparameter zuständig.

Physiotherapie

Unsere Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten beginnen frühzeitig mit der Mobilisation Ihres Angehörigen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen, die Atmung zu verbessern, die Muskelkraft zu stärken und so den Genesungsprozess zu unterstützen und zu fördern.

Case Management

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Case Management/Sozialdienst ermöglicht Ihnen und Ihrem Angehörigen einen optimalen Wechsel vom stationären Bereich in den nachstationären Bereich, oder in Ihre häusliche Umgebung.

Sektionsleitung Intensivmedizin, Mehdi Afscharian

"Wir verfügen über ein bestens funktionierendes medizinisches und pflegerisches Fachnetzwerk. Auf unserer modern ausgestatteten Intensivstation arbeiten 35 hochqualifizierte Intensivpflegekräfte (davon 25 mit entsprechender Fachweiterbildung) und zehn Ärzt:innen Hand in Hand und versorgen im Jahr ca. 1.200 Patient:innen mit komplexen internistische Erkrankungen.“

Telefonische Erreichbarkeit und Besuche

Der persönliche Kontakt zu Ihrem Angehörigen ist ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses. Aber auch Ruhe und ausreichend Schlaf gehören dazu. Daher bitten wir Sie die Besuchszeiten unserer Klinik zu beachten.

Sie können gerne mit dem Stationsarzt bzw. dem diensthabenden Arzt sprechen. Sie erhalten insbesondere bei kritisch kranken Angehörigen rund um die Uhr eine Auskunft. Gedulden Sie sich aber bitte etwas, falls wir gerade Notfälle zu versorgen haben.

Telefonische Auskunft erhalten Sie ab 10 Uhr - in dringenden Fällen jederzeit.

06431 292-1231

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass telefonisch nur eine eingeschränkte Auskunft möglich ist und, dass wir nur mit einem Ansprechpartner Ihrer Familie sprechen können. Sorgen Sie dafür, dass die Informationen innerhalb Ihrer Familie weitergegeben werden. Für ausführliche Informationen nutzen Sie bitte die Besuchszeit.

Die Besuchszeiten sind täglich:

14:30 – 15:00 und 18:30 – 19:00 Uhr

Nach vorheriger Rücksprache ist ein Besuch auch außerhalb unserer Besuchszeiten möglich.

Wollen Sie einen Angehörigen auf der Intensivstation besuchen, sollten Sie selbst frei von ansteckenden Krankheiten sein. Zudem sollten immer nur die nächsten Angehörigen sowie nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig den Patienten besuchen. Kinder unter 12 Jahren dürfen nur nach Rücksprache mit dem Arzt die Intensivstation betreten.

Was können Sie als Besucher tun?

[sittithat tangwitthayaphum von Getty Images] via Canva.com

Sie können mithelfen, dass Ihr Angehöriger die Umgebung auf der Intensivstation weniger fremd und ungewohnt erlebt. Versuchen Sie ihn zu ermutigen, zu beruhigen und auch zu trösten. Haben Sie keine Scheu davor, Ihren Angehörigen zu berühren und seine Wange oder Hand zu streicheln. Zeigen Sie ihm, dass Sie da sind. Auch wenn Ihr Angehöriger nicht wach sein sollte, er nimmt Ansprache und Berührungen wahr. Sie können ihm von Neuigkeiten zu Hause berichten oder sich auch nur einfach schweigend zu ihm setzen.

Häufig ist dies nicht eindeutig feststellbar. Dies sollte Sie jedoch nicht entmutigen, mit Ihrem Angehörigen zu sprechen. In den meisten Fällen sind Wahrnehmungen, auch unbewusst, vorhanden. Eine vertraute Stimme zu hören sowie eine Berührung helfen.

Tun Sie alles, was ihn spüren lässt, dass er nicht allein ist. Sie sollen und dürfen ihn berühren, ihm die Hand halten oder die Wange streicheln. Sprechen Sie mit ihm, damit er Ihre vertraute Stimme hört.

Die Sorge, dass sich der Patient erkältet, ist unbegründet. Die Patienten haben oftmals eine erhöhte Körpertemperatur und werden daher nicht zugedeckt. Zudem ist in gewissen Fällen ein schneller, ungehinderter Zugang zu den Kathetern und Schläuchen erforderlich.

Alle wachen Patienten fragen wir regelmäßig, ob sie Schmerzen haben, und lassen ihnen eine angepasste Schmerztherapie zukommen. Wir kennen außerdem die indirekten Zeichen von Schmerzen und geben aufgrund dieser Beobachtungen jedem, auch den bewusstlosn Patienten, genügend Schmerzmittel.

Bei Kopfverletzungen, längerer Bewusstlosigkeit oder als Folge anderer Erkrankungen und mancher Medikamente können Patienten Schwierigkeiten haben, sich zu orientieren. Die Umgebung erscheint ihnen fremd und bedrohlich, sie finden sich nicht zurecht und sind häufig sehr unruhig. In Ausnahmefällen ist es daher nötig, den Patienten zeitweise die Hände zu fixieren, da sie sonst lebenswichtige Beatmungsschläuche oder Infusionsleitungen entfernen könnten.

Keine Angst vor Medizintechnik

Die Patienten auf der Intensivstation befinden sich in einem kritischen Zustand. Um Ihrem Angehörigen optimale und kompetente Hilfe bieten zu können, setzen wir modernste Medizingerätetechnik zur kontinuierlichen Überwachung der Patienten sowie zur Therapie ein, die die wichtigen Körperfunktionen überwachen, unterstützen und/oder übernehmen.

16 Intensivplätze mit modernsten Überwachungsmöglichkeiten, zehn Beatmungsplätze und vier Isolier-Zimmer sichern Überwachung und Therapie schwerst kranker Patienten. In Medien-Ampel-Systemen sind alle nötigen Geräte zur Überwachung der Vitalparameter integriert. Auch Dialyseanschlüsse sind eingerichtet – das bedeutet: An jedem Bett ist es möglich, zu dialysieren.

Das Herzstück der Station ist ein hochmoderner Schockraum eigens für die internistische Notfallversorgung. Hier können Notfallpatienten direkt nach der Einlieferung durch den Notarzt vom therapeutischen Team empfangen und mit maximal gebündeltem, optimalem intensivmedizinischem Equipment adäquat versorgt werden.

Alle invasiven und intensivmedizinischen Maßnahmen sowie die komplette Bandbreite von Diagnostik und Therapie sind hier möglich:

  • Transthorakale sowie transoesophageale Echokardiografie
  • Abdomen- und Gefäßsonographie
  • Diagnostische und therapeutische Bronchoskopien
  • Auslesen und Programmieren von Herzschrittmachern und implantierten Defibrillatoren CRT-Systemen bzw. Event-Recordern
  • Implantation passagerer Herzschrittmacher
  • Therapeutische Hypothermie mittels Coolgard® (intrakorporales Kühlverfahren) nach kardiopulmonaler Reanimation (direkt im Schockraum)
  • Detoxikation bei Vergiftungen
  • Einsatz von Rotorrest-Betten bei schwersten Lungenerkrankungen (z.B. ARDS) oder zu deren Prophylaxe
  • Differenzierte Schock- und Sepsistherapie

Tod und Sterben - Seelsorge

Intensivstationen sind Bereiche hoher medizinischer Leistungsfähigkeit. Diese bieten schwerstkranken Patienten Behandlungsverfahren, die ein Überleben möglich machen. Mitunter ist dieses Ziel jedoch nicht mehr zu erreichen oder der Wille des Patienten schließt ein Überleben um „jeden Preis“ – z. B. dauerhafte künstliche Beatmung – aus.

Wir tragen stets Sorge dafür, den Grad körperlicher und seelischer Qual unserer Patienten weitestgehend zu lindern und Sterbende zu begleiten. Sie können von uns erwarten, dass wir alle uns anvertrauten Patienten nach aktuellem Stand der medizinischtechnischen Möglichkeiten betreuen.

Seelsorge

Sollten Sie oder Ihre Angehörigen Unterstützung benötigen, sind wir gemeinsam mit unseren Krankenhausseelsorgern für Sie da.

Bitte sprechen Sie uns an.

Zertifizierungen

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