St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Krampfadern

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Krampfadern (Varizen) sind geschlängelte, erweiterte und in ihrer Funktion gestörte Venen des oberflächlichen Systems. Durch diese Funktionsstörung staut sich das Blut in den Beinen.

Ursachen und Symptome von Varizen

Die wesentliche Ursache ist die ererbte Bindegewebsschwäche mit Schwächung der Venenwand und der Venenklappen. Durch die schließunfähigen Venenklappen kommt es zum Rückfluss des Blutes in die Beinvenen. Durch entsteht eine vermehrte Blutfülle im unteren Abschnitt des Beines. Vor allem Frauen sind betroffen, weil ihr Bindegewebe dehnbarer ist. Übergewicht, langes Stehen oder Sitzen, Schwangerschaft und Bewegungsarmut fördern das Auftreten von Krampfadern.

Durch den ständigen venösen Rückstrom kommt es zur Beinschwellung und damit verbunden zum Schwere- und Spannungsgefühl der Beine. Muskelkrämpfe machen sich bemerkbar. Besonders stark sind diese Beschwerden im Sommer ausgebildet. Nach und nach werden die vergrößerten Venen sichtbar und mehr als ein kosmetisches Problem. Krampfadern neigen zu Entzündungen (Thrombophlebitis), die sehr schmerzhaft und langwierig sein können. Innerhalb von Jahren kann es zu Hautverfärbungen an den Unterschenkeln bis hin zum sog. „offenen Bein“ (Ulcus cruris) kommen. Durch frühzeitige Diagnose und Therapie der Varikosis werden Spätfolgen verhindert.

Untersuchung und Behandlung von Krampfadern

Standard ist heute die Untersuchung der Venen mit der Farbduplexsonographie – einer speziellen Ultraschalluntersuchung. Nur bei Rezidiven kommt eine Untersuchung mit Röntgenkontrastmittel (Phlebografie) zur Anwendung.

In Limburg wird neben der klassischen Krampfaderoperation (sogenanntes Stripping) auch das endovenöse Verfahren durch Radiofrequenz  angeboten.

Beim Stripping wird die kranke Vene über einen Leisten- oder Kniekehlen-Schnitt an der tiefen Vene abgesetzt und nach unten mit einer Sonde herausgezogen. Zusätzlich werden über kleine Schnitte am Unterschenkel die Seitenäste entfernt (Miniphlebektomie).

Bei der Radiofrequenztherapie wird die Stammvene am Unterschenkel punktiert und eine Sonde endovenös eingebracht. Durch Hitze an der Sondenspitze (Radiowellenenergie) wird im Rückzugsverfahren die Vene verschlossen. Sie wird nicht entfernt. Auch hier werden im Anschluss die kleinen Seitenäste durch kleinste Schnitte (Mini-Incisionen) separat entfernt, wie bei der klassischen Operation.

Welche Therapieform angewendet wird, hängt vom Ausmaß der Erkrankung und den betroffenen Gefäßabschnitten ab. Wichtig ist die exakte Diagnostik. In vielen Fällen müssen die verschiedenen Therapieverfahren auch miteinander kombiniert werden. Das Strippingverfahren ist am St. Vincenz die Standardmethode.

Bei allen Verfahren ist die Kompressionsstherapie durch Kompressionsstrümpfe eine zusätzliche unterstützende Maßnahme.

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