St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Postoperative Akutschmerztherapie

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Trotz modernster Operationsmethoden lassen sich Schmerzen nicht völlig vermeiden. Auch die durchgeführte Schmerztherapie führt in der Regel nicht zu völliger Schmerzlosigkeit. Jedoch lassen sich Schmerzen durch sehr wirkungsvolle Therapien erheblich reduzieren. Im Team unseres zertifizierten Akutschmerzdienstes arbeiten speziell ausgebildete Fachpflegekräfte, sog. Pain Nurses, die Ihre postoperativen Schmerzen mit einem vielseitigen Repertoire hochwirksamer Behandlungsmethoden schnell und effizient behandeln können.

Ziel ist es, Ihre Schmerzen unter möglichst niedrigen Nebenwirkungen soweit wie möglich zu verhindern oder zu reduzieren.

Zur Minimierung von Schmerzen nach einer Operation stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Bei einer medikamentösen Schmerztherapie nehmen Sie bitte regelmäßig Ihr Schmerzmedikament ein! Mit einer regelmäßigen Einnahme verhindern Sie Schmerzspitzen. Angst vor einer Abhängigkeit brauchen Sie nicht zu haben. Dies erklären wir Ihnen gern auch persönlich.

Schmerzmittel können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen wie z.B. Übelkeit, Verstopfung, Müdigkeit, Schwitzen, Magenbeschwerden, Halsschmerzen und Fieber. Diese sind in den meisten Fällen gut behandelbar, vor allem, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Wenden Sie sich bitte deshalb umgehend an die Pflegekräfte oder Ärztinnen und Ärzte.

Schmerzblockaden über direkte Medikamentengabe an schmerzleitende Nerven (bei Bedarf auch kontinuierliche Gabe über Katheter)

Neben der medikamentösen Therapie bieten wir Ihnen zur postoperativen Schmerzbekämpfung auch Regionalanästhesieverfahren zu definierten Operationen an. Dabei werden sehr erfolgreich einmalige Nervenblockaden oder kontinuierliche Katheter-Verfahren angewandt. Die Verfahren werden gezielt nach der Lokalisation der Schmerzentstehung eingesetzt und schalten das Schmerzempfinden genau dort aus.

Kurze Erläuterung der unterschiedlichen Regionalanästhesieverfahren:

  • Katheter / Betäubung* oberhalb des Schlüsselbeins z.B. bei Operationen an der Schulter
  • Katheter / Betäubung am Oberschenkel z.B. bei Knieendoprothese
  • Katheter / Betäubung im Bereich der Achsel z.B. für Operationen an der Hand oder Arm
  • Katheter am unteren Rücken (lumbaler Peridualkatheter) z.B. bei Hüft- oder Knieoperationen, Prostata-OP, zur schmerzarmen Geburt
  • Katheter am oberen Rücken (thorakaler Peridualkatheter) z.B. Operationen bei großen Baucheingriffen

Vorteile:

  • Niedriger Bedarf an Schmerz- und Narkosemedikamenten; dadurch:
  • geringerer Wundschmerz
  • frühere Mobilisation
  • geringeres Risiko für eine Thrombose oder Lungenentzündung
  • geringeres Risiko für postoperative Verwirrtheit

Sollten Sie einen Schmerzkatheter erhalten haben, wird während bzw. nach der Operation eine Schmerzpumpe angeschlossen. Anhand dieser Pumpe erhalten Sie kontinuierlich ein Schmerzmittel.

Über einen sog. „Bolusgeber“ können Sie zusätzlich eine Dosis Schmerzmittel anfordern und damit Ihre Therapie individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.

Alternative Verfahren wie Physiotherapie, Kältetherapie etc.

Bereits im Vorbereitungsgespräch mit der Narkoseärztin bzw. dem Narkosearzt stellen die Mitarbeiterinnnen des Akutschmerzdienstes Ihnen die für Sie infrage kommende Schmerzbehandlung vor und wählen gemeinsam mit Ihnen das optimale Therapieverfahren aus.

Schmerz ist subjektiv und wird von jedem unterschiedlich empfunden.

Nach Ihrer Operation und in den Folgetagen möchten wir wissen, wie stark Sie Ihre Schmerzen empfinden, damit wir Sie ausreichend mit Schmerzmitteln versorgen können. Weil jeder Mensch Schmerzen unterschiedlich wahrnimmt, setzen wir zur Schmerzmessung eine so genannte „Schmerzskala“ ein. Anhand dieser Skala, die von 0 (kein Schmerz) bis 10 (größter vorstellbarer Schmerz) reicht, können wir Ihr subjektives Schmerzempfinden beurteilen und die geeignete Therapie einleiten.

Seit 2013 nehmen wir an der bundesweiten Initiative „Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie“ (QUIPS) teil.

Dafür befragen wir Patienten stichprobenartig am ersten Tag nach der Operation zu verschiedenen schmerzbeeinflussenden Faktoren. Anhand der Ergebnisse können wir unseren Akutschmerzdienst immer weiter optimieren.

Quips steht für Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie und ist ein Vergleichssystem zur Verbesserung der Akutschmerztherapie in deutschen Krankenhäusern. Einige wenige Qualitätsindikatoren werden standardisiert dokumentiert; ihre Analyse und Rückmeldung an die beteiligten Kliniken ist ein wichtiges Instrument für sowohl internes, als auch externes Benchmarking und kontinuierliche Verlaufsbeobachtung.

Das Team der Anästhesie und operativen Intensivmedizin

Lernen Sie uns kennen!

Die Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin versteht sich als moderne Abteilung mit einem hohen Anspruch an die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften, Studierenden sowie Ärztinnen und Ärzten mit dem Ziel, die bestmögliche Krankenversorgung zu gewährleisten.

Zertifizierungen

Zertifizierte Akutschmerztherapie

Die Qualität unserer Schmerztherapie wird durch den TÜV Rheinland regelmäßig überprüft und zertifiziert.

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